Wie alles begann…

A.Vogt-BolmAndrea Vogt-Bolm ist seit ihrer Kindheit unterschenkelamputiert. Das Laufen lernte sie mit Prothese und es gab nur selten Probleme. Als im Herbst 2005 ihr Prothesenfuß quietschte, las sie in ihrem Sanitätshaus den Bericht über eine Selbsthilfegruppe im Süden Deutschlands. „Nein, im norddeutschen Bereich gibt es so etwas nicht!“, sagte ihr Orthopädietechnikermeister. „Aber der Bedarf ist sehr groß!“

So wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet und es fanden sich schnell viele Amputierte – auch mit Angehörigen – zusammen. Geradezu erdrückend war der Bedarf an Beratung, nicht nur bei Frischamputierten. Ein kleiner Artikel im Hamburger Abendblatt über die Vereinsgründung löste eine Flut von Anfragen aus.

Daher entstand eine Beratungsstelle, die im April 2006 mit Unterstützung verschiedener unabhängiger Stiftungen ihre Arbeit aufgenommen hat. Das gemeinnützige Institut AMPU VITA e. V. (ehemals Amputierten e. V. Nord) arbeitet seitdem unabhängig und frei von wirtschaftlichen Interessen.