Wer sind wir?

Als gemeinnütziger Verein für von Amputation bedrohte und amputations-betroffene Menschen (es werden bundesweit jährlich rund 70.000 Amputationen von Gliedmaßen durchgeführt!), begleiten wir (das Institut für Amputations-Vorsorge und Integration Ampu Vita e. V.) Rehaprozesse, beraten und unterstützen den Weg in ein Leben, das nach einer Amputation komplett neu eingerichtet werden muss.

Unser Angebot reicht von psycho-sozialer Betreuung (bereits VOR einer Amputation) über Wohnraumanpassung, Angehörigenhilfe, gezielter Unterstützung bei z. B. Anträgen/Widersprüchen bis wieder „hinein in das Leben“ (verschiedene Mobilitäts- und Erfahrungsgruppen sowie Kurse und Seminare).

Was machen wir?

Seit 2005 sind wir darauf spezialisiert, Menschen, die eine Amputation durchlebt haben, zu beraten, zu unterstützen und zu begleiten. Insbesondere seit 2006 konzentrieren wir uns auf Kinder, Jugendliche und ihr soziales Umfeld. Unsere Arbeit und Projekte sind zeitlich unbefristet. Wir sind eine gemeinnützige Organisation, unabhängig von der prothetischen Industrie und Sanitätshäusern. Unser Fokus liegt nicht auf wirtschaftlichen Interessen und wir arbeiten spendenbasiert. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, Menschen jeden Alters und jeder Herkunft, unabhängig von der Ursache ihrer Amputation, individuell zu beraten. Besonders am Herzen liegen uns Kinder, Jugendliche und ihre Familien sowie ihr soziales Umfeld. Eine Amputation bedeutet oft, dass das Leben komplett neu organisiert werden muss, da man im wahrsten Sinne des Wortes "den Boden unter den Füßen verliert".

ampuvita

Rehaprozesse
begleiten

ampuvita

Psycho-soziale
Betreuung

ampuvita

Angehörigen-
hilfe u.v.m.

Kinder mit angeborenen Fehlbildungen

Hier arbeiten wir u. a. mit Praxen für pränatale Diagnostikzusammen und beraten werdende Mütter und Väter bereits VOR der Geburt ihres Kindes, wenn erkennbar ist, dass ihr Kind mit angeborenen Fehlbildungen auf die Welt kommen wird. Diese Arbeit ist bereits weit über Hamburg hinaus bekannt und wird sehr gern angenommen.

Die Meningokokken-Sepsis

ist nach wie vor ein sehr ernstes Thema, das wir immer wieder aufgreifen, weil die Behinderungen, die diese Erkrankung verursachen kann, so unglaublich schwerwiegend sind. Wird diese Infektion nicht rechtzeitig erkannt, kann es innerhalb weniger Stunde zu Mehrfachamputationen kommen. Kaum jemand vermag sich vorzustellen, was das für das Leben der Familien bedeutet.

Verkehrsunfälle

Desweiteren beraten wir nach wie vor Kinder und Jugendlicheund ihre Familien nach Verkehrsunfällen, bei bösartigen Tumorerkrankungen,die zu Amputationen führen und sind weiterhin für alle Familien, mit denen wir einmal zu tun hatten, Ansprechpartner und Wegbegleiter.

Ukraine-Projekt

Auch gibt es zurzeit ein Ukraine-Projekt. Hier betreuen wir Kinder und Jugendliche, die durch Tretminen o. ä. ein (oder auch zwei) Bein/e oder Arme verloren haben und in Deutschland versorgt werden. Eine wunderbare Arbeit, wenn wir auch in fast allen Fällen von diesen Familien wieder Abschied nehmen müssen, weil sie in ihre Heimat zurückreisen.

Freizeiten

Unsere regelmäßig zweimal jährlich stattfindenden physiotherapeutisch-pädagogisch orientierten Freizeiten bringen alle zusammen und helfen dabei, wieder mutig ins Leben zu gehen.

Schwerpunkte amputationsbetroffene Erwachsene

In diesem Bereichgeht es in erster Linie darum, Mobilität, Selbständigkeit und Unabhängigkeit wiederherzustellen. Oft gehen beierwachsenen Menschen, die sich einer Amputation unterziehen müssen, lange Immobilität sowie längere Krankenhaus-Aufenthalte voraus. Muskeln sinderschlafft und Bewegungsabläufe müssen wieder komplett geübt werden.

Auch hier liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit in der individuellen Beratung. Zu den Ursachen einer Amputation im Erwachsenenalter gehören Diabetes, periphere Verschlusskrankheiten, bösartige Tumorerkrankungen sowie Unfälle.  

Wie alles begann ...

Andrea Vogt-Bolm ist seit ihrer Kindheit unterschenkelamputiert. Das Laufen lernte sie mit Prothese und es gab nur selten Probleme. Als im Herbst 2005 ihr Prothesenfuß quietschte, las sie in ihrem Sanitätshaus den Bericht über eine Selbsthilfegruppe im Süden Deutschlands. „Nein, im norddeutschen Bereich gibt es so etwas nicht!“, sagte ihr Orthopädietechnikermeister. „Aber der Bedarf ist sehr groß!“

So wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet und es fanden sich schnell viele Amputierte – auch mit Angehörigen – zusammen. Geradezu erdrückend war der Bedarf an Beratung, nicht nur bei Frischamputierten. Ein kleiner Artikel im Hamburger Abendblatt über die Vereinsgründung löste eine Flut von Anfragen aus. Daher entstand eine Beratungsstelle, die im April 2006 mit Unterstützung verschiedener unabhängiger Stiftungen ihre Arbeit aufgenommen hat. Das gemeinnützige Institut AMPU VITA e. V. (ehemals Amputierten e. V. Nord) arbeitet seitdem unabhängig und frei von wirtschaftlichen Interessen.

Selbstverpflichtung

zum Umgang mit Fördergeldern von Wirtschaftsunternehmen

Selbsthilfeverbände und Krankenkassen haben eine Selbstverpflichtungs-Erklärung entwickelt, mit der sich Selbsthilfe-gruppen und  -Organisationen zu Unabhängigkeit und Neutralität verpflichten. Darüber hinaus sollen keine für Firmen werbenden Informationen ohne Offenlegung (Transparenz) stattfinden. Desweiteren ist die Verpflichtung zum Datenschutz enthalten sowie der Verzicht auf Vergabe von Nutzungsrechten am Vereins-Namen oder –Logo an Wirtschaftsunternehmen. Hintergrund für diese Regelung durch Krankenkassen und Selbsthilfeverbände sind im Wesentlichen bestimmte Missstände zwischen Pharmafirmen und Gruppen chronisch Kranker gewesen.

Das gemeinnützige Institut AMPU VITA e. V. unterstützt diese, den Selbsthilfegedanken stärkenden, neuen Regeln und gehen freiwillig in vollem Umfang diese Selbstverpflichtung ein. Wir finanzieren unsere Arbeit und Angebote ausschließlich über Spenden, Stiftungen und Sponsoren sowie zu einem geringen Teil über Mitgliedsbeiträge.

Kontakt

Vielen Dank!
Etwas ist schief gelaufen.

Nehmen Sie auf Ihrem Weg Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gern.

Institut Ampu-Vita e.V.
Andrea Vogt-Bolm
Möllner Landstraße 8
22111 Hamburg

Tel: 040 21 98 7550 oder mobil 0163 1590 757
Mail: info@ampu-vita.de